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Bild zur Meditation mit Zitat eines spirituellen Lehrers

Erläuterung buddhistischer Begriffe und Techniken

Achtsamkeits­meditation

Unter Achtsamkeit oder auch Bewusstheit, versteht man die gezielte Anstrengung seine Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt auf ein Objekt oder eine Tätigkeit auszurichten. Sie spielt in sehr vielen Meditationstechniken eine wichtige Rolle. Dementsprechend finden sich eine eine Vielzahl unterschiedlicher Techniken die sich als Achtsamkeitsmediation bezeichnen. Die am häufigsten anzutreffende Methode ist wohl die Konzentration auf den Atem. Manchmal geht es auch nur darum sich des gegenwärtigen Momentes bewusst zu sein. Ein anderes Mal wird dieses Bewusstsein gepaart mit der Aufmerksamkeit auf die Tätigkeit die man gerade ausführt, oder den Empfindungen die dabei am Körper entstehen. Das Beobachten der entstehenden und vergehenden Gedanken und Gefühle wird auch oft praktiziert. Gemeinsam haben alle Techniken eine passive Haltung gegenüber dem Meditationsobjekt. Dieses soll nicht beeinflusst, sondern nur beobachtet werden. Ziel ist die möglichst ununterbrochene Achtsamkeit von Augenblick zu Augenblick. Je nach Ausprägung kann Achtsamkeitsmediation im liegen, sitzen, stehen oder gehen praktiziert werden und ist auch nicht an feste Zeiten oder Orte gebunden. Naturgemäß sind geistige Tätigkeiten weniger geeignet Achtsamkeitsmediation zu praktizieren als körperliche. Achtsamkeitsmediation kann als Überbegriff für Meditationstechniken gesehen werden, in denen Achtsamkeit eine zentrale Rolle spielt. OpenStreetMap Benediktushof

Anattā

Nicht-Selbst oder Nicht-Ich. Eines der drei grundlegenden Daseinsmerkmalen im Buddhismus. Die anderen beiden sind Dhukka und Anicca.
Das vorhandensein eines dauerhaften, unveränderlichen Selbst oder Ichs wird vereint. Die Wiedergeburt erfolgt nur aufgrund bedingter Phänomene.
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Atem­betrachtung

Die Konzentration auf dem Atem ist wohl die bekannteste Meditationstechnik. Hierbei wird der hinein und hinaus strömende Atem im Bauchraum oder an den Nasenlöchern beobachtet. OpenStreetMap Benediktushof

Ātman

Ein beständiges, unveränderliches Selbst als Kern jedes Wesens, welches unsterblich ist und sich immer wieder in neuen Körpern manifestiert. (Renger;S.75)
Der Begriff kommt aus der indischen Philosophie und hat im Buddhismus keine Bedeutung bzw. wird die Existenz eines Atmans im Buddhismus verneint. Siehe auch "Anatta" und "Wiedergeburt".
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Buddho

Die Nominativ Form von Buddha. Das Wort selbst wird von einigen Praktizierenden als Meditationsobjekt benutzt. Bei dieser Art der Meditation wird ein Wort kontinuierlich wiederholt. Es dient als Ankerpunkt für den wandernden Geist, der so immer wieder zurückgebracht wird. Alternativ kann auch „dhammo“ oder „sangho“ benutzt werden, dies ist aber weit weniger üblich. OpenStreetMap Benediktushof

Kum Nye

Tibetischen Heilyoga umfasst neben Meditation und Körperübungen auch Rezitationen, Visualisierungen und Druckpunktmassagen. Entspannung durch Auflösen von Blockaden steht im Mittelpunkt. OpenStreetMap Benediktushof

Iddhi

Weltliche und überweltliche Geisteskräfte, die durch spirituelle Praxis erworben werden. Z.B. Gedankenlesen oder durch die Luft fliegen. (Renger;S.30) OpenStreetMap Benediktushof

Lotus-Sutra

Auch als Saddharmapuṇḍarīka Sūtra bekannt. Es wird aufgrund seiner Bekanntheit und Popularität auch die Bibel-Ostasiens genannt. Diese Lehrrede ist der Kern mehrerer einflussreicher und bis heute weit verbreiteter Mahayana-Schulen. Unter anderem Zen. (Renger;S.50f) Das Sanskrit Wort „Saddharmapuṇḍarīka“ heisst wörtlich übersetzt soviel wie: „Die Lotusblüte des wunderbaren Gesetzes“. Zusammengestellt und aufgeschrieben wurde das Sutra ca. 7 Jahrhunderte nach dem Ableben des Buddha. In seiner populärsten Übersetzung besteht das Lotus-Sutra heute aus 28 Kapiteln, von denen ungefähr die Hälfte sich direkt mit dem Leben des Siddharta Gautama (dem letzten Buddha) beschäftigt. Es wird die Lebensgeschichte von der Geburt über seine Erleuchtung bis hin zu seinem Tod erzählt. Im zweiten Teil des Sutras werden die Zusammenhänge der Erscheinungen im Universum und die Beziehungen der Wesen erläutert. Thich Nhat Hanh bezeichnet die beiden Bereiche als die historische und transzendentale Dimension. Er folgt damit einer Enteilung die bereits im 6 Jhr. von Tíen-t`ai Ta Shih vorgenommen wurde. Tíen-t`ai Ta Shih war ein bedeutender chinesische Mönch und unterschied zwischen dem irdischen und dem überirdischen Wesen des Buddha im Lotus-Sutra. Kernaussage der transzendentalen/überirdischen Dimension ist, dass jeder Mensch die Fähigkeit in sich trägt ein Buddha zu werden. (Thich Nhat Hanh; S.11f) OpenStreetMap Benediktushof

Mahayana

Die bekannteste Schule des Mahayana (oft auch als großes Fahrzeug bezeichnet) ist vermutlich der Zen-Buddhismus mit seinen Unterschulen des Rinzei und Soto. Auch der Chan-Buddhismus (z.B. Shaolin) dürfte vielen Europäern ein Begriff sein. Zentrale Lehren des Mahayana sind die Leerheit und das Ideal des Bodhisattvas. Ein Bhodhisattva ist ein Mensch welcher aus Mitgefühl für alle Wesen seine Eigene Befreiung/Erleuchtung aufschiebt um anderen auf dem Weg zu helfen. Leerheit bedeutet, dass jegliche Phänomene aufgrund gegenseitiger Abhängigkeit entstehen und keinen eigenen, unveränderbaren Wesenskern besitzen. Zentrale Schriften des Mahayana sind u.a. das Diamant- und das Herzsutra. Verbreitet ist der Mahayana vor allem in Vietnam, Japan, Tibet, Bhutan, Taiwan, der Volksrepublik China und Korea. Im Buddhismus ist er die Richtung mit den meisten Anhängern, wobei die einzelnen Schulen eine große Bandbreite teils recht unterschiedlicher Lehren und Praktiken aufweisen. Zu den im Westen bekanntesten Vertretern zählen Thich Nath Hanh, Fumon Shōju Nakagawa und Shōdō Harada. OpenStreetMap Benediktushof

Maṇḍala

Bei Mandalas handelt es sich um Kosmogramme, die die spirituelle Praxis des Visualisierens und Meditierens unterstützen. Sie spielen im tantrischen Buddhismus, der vor allem in Tibet weit verbreitet ist eine zentrale Rolle. Bereits die Herstellung eines Mandalas wird als verdienstvolle Handlung angesehen. (Schnid-Glintzer;S.96) OpenStreetMap Benediktushof

Mudrā

Handbewegunen oder -haltungen, die innere Kräfte Konzentrieren und lenken sollen. (Schnid-Glintzer;S.95)
Als Beispiel sei hier das wohl bekannteste Mudra Chin (Gyan) genannt. Bei diesem formen Zeigefinger und Daumen einen Kreis, wobei der Zeigefinger etwas unterhalb der Daumenspitze angesetzt wird.
Beim Anjali Mudra, werden die Handflächen gegeneinander gehalten und die Fingerspitzen zeigen nach oben. In vielen asiatischen Ländern wird es als höfliche Begrüßung benutzt.
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Nirvāṇa

Verlöschen der Feuer von Gier, Hass und Verblendung und dem Vergehen von Leidenschaft und Begehren. Es markiert das Ende des Kreislaufs der Wiedergeburten und dem Vergehen der fünf Daseinsgruppen (skandhas)
parinirvāṇa – vollkommes verlöschen
mahāparinirvāṇa - große vollkommene Auslöschung
Im Theravada wird man zum Arhat, sobald alles Verlangen erloschen ist. Mit dem Tod endet dann der Kreislauf der Wiedergeburt endgültig. (Schnid-Glintzer;S.27ff)
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Pratītyasamutpāda – Gesetz des bedingten Entstehens

Jede Existenz unterliegt einem zwölfgliedrigen Prozess von Entstehen und Vergehen. Hieraus folgt, dass kein Wesen ein Selbst besitzt. Zusammen mit der Lehre vom Nicht-Selbst ist es der Kern der buddhistischen Lehre. (Schnid-Glintzer;S.18ff) OpenStreetMap Benediktushof

Sangha

Unter einer Sangha wird zumeist die Gemeinschaft der Mönche und Nonnen verstanden. Oft werden auch die praktizierenden Laienanhänger/innen die sich bemühen die fünf ethischen Gebote einzuhalten und Zuflucht zu den drei Juwelen genommen haben, dazugezählt. (Renger;S.10) OpenStreetMap Benediktushof

Skandhas – Daseinsgruppen

Jedes Lebewesen wird aus den fünf Daseinsgruppen, rūpa (Körper), vedanā (Empfindungen), saññā (Wahrnemung), sankhāra (Geistesformationen) und viññāna (Bewußtsein), konfiguriert. Sie konstituieren, was man normalerweise unter Persönlichkeit versteht. "Es kann keine bleibende Individualität geben, weil die «Daseinsgruppen», die skandhas, keine Dauer besitzen." (Schnid-Glintzer;S.20f) OpenStreetMap Benediktushof

Stupa

Halbkugelförmige, nicht begehbare Bauwerke die zumeist Reliquien beinhalten. Durch das umrunden im Uhrzeigersinn erwirbt der Gläubige Verdienste. (Renger;S.48) OpenStreetMap Benediktushof

Tantra

(wörtlich: Gewebe, Textur); Rituelles System, das in Verbindung mit meditativen Praktiken schnell zu Erlösung führen und übermenschliche Fähigkeiten verleihen soll. (Schnid-Glintzer;S.94) OpenStreetMap Benediktushof

Tantrismus

linkshändischer Tantrismus. Verehrung der weiblichen Entsprechung von Buddhas und Bhodisattvas. Rechtshändischer Tantrismus: Verehrung männlicher Gottheiten. (Schnid-Glintzer;S.95) OpenStreetMap Benediktushof

Thankas

Als Thankas werden meist auf Seidenstoff entstandene Rollbilder bezeichnet, die mit mystisch-ritueller Symbolik die Einheit zwischen Wissen und mitleidvollem Tätigsein verdeutlichen.³ Verwendung finden sie vor allem im Tantrismus und esoterischen Buddhismus. (Schnid-Glintzer;S.93ff) OpenStreetMap Benediktushof

Theravada

Theravada oder "Schule der Ältesten" ist die Älteste noch erhaltene buddhistische Richtung. Kern ihrer Lehre ist der sogenannte Palikanon, eine Sammlung buddhistischer Schriften die die direkte Lehre des Buddha beinhalten. Ordinierte (Mönche und Nonnen) spielen eine wichtige Rolle bei der Vermittlung der Lehre. Verbreitet ist sie vor allen in Thailand, Sri Lanka, Myanmar, Laos, Kambodscha und Vietnam. Die bedeutendsten Meditationstechniken sind "Samatha" und "Vipassana". Bei ersterem geht es um das vollkommene zu Ruhe kommen des Geistes und den Eintritt in immer tiefere Jhanas (Versenkungszustände), die zunächst mit Glücksgefühlen (Pitti) und später mit tiefer Ruhe und Frieden (Passaddhi) einhergehen. "Vipassana" bedeutet die Dinge so zu sehen wie sie sind. Das stillen des Geistes spielt auch hier eine Rolle, aber der Fokus liegt eher auf dem wahren Erkennen der Grundlegenden Eigenschaften: Ich-losigkeit, Unbeständigkeit und Leidhaftigkeit bzw. das Unbefriedigende der Existenz. Die bekanntesten Vertreter des Theravada im Westen sind u.a. Ayya Khema, Ajahn Brahm und Ajahn Chah. Wenn der Kurslehrer ein Bhante oder Ajahn im Namen hat können Sie sicher sein, dass es sich um einen vornehmlich Theravada geprägten Kurs handelt. OpenStreetMap Benediktushof

Tonglen

Die Meditationspraxis Tonglen hat ihren Ursprung im tibetischen Buddhismus. Das Wort selber ist tibetisch und bedeutet "Geben und Empfangen" oder "Senden und Nehmen". Der Meditierende konzentriert sich darauf, das Leiden anderer beim Einatmen aufzunehmen und mit dem Ausatmen Mitgefühl und Erleichterung auszusenden. Die Praxis beginnt mit der Konzentration auf den Atem um ein Gefühl der Ruhe und Präsenz zu entwickeln. Anschließend stellt sich der Übende vor, beim Einatmen das Leiden anderer aufzunehmen und beim Ausatmen versucht er Mitgefühl und Liebe an andere auszusenden. Beim Einatmen gilt es sich für den Schmerz und das Leid anderer zu öffnen und beim Ausatmen positive Empfindungen zu verbreiten. Visualisierungen von z.B. warmen, strahlendem Licht sind nicht unüblich. Ebenso Rezitationen wie „Mögen alle Wesen glücklich sein.“ Tonglen ist eine kraftvolle Übung um sich mit anderen zu Verbinden und die eigene Selbstbezogenheit zu überkommen. Durch kontinuierliche Übung stellt sich ein Gefühl des Friedens und des Wohlbefindens ein. Tonglen zählt zu den Praktiken der "sechs Vollkommenheiten" (sechs Paramitas). Im Einzelnen sind dies Weisheit, Konzentration, Geduld, Großzügigkeit, Ethik und Anstrengung. Wobei Tonglen insbesondere dem kultivieren von Großzügigkeit und Geduld zugerechnet wird. OpenStreetMap Benediktushof

Vajrayāṇa

Vajrayana, auch Diamantfahrzeug, esoterischer oder tantrischer Buddhismus. Hier werden vor allem die verschiedenen tibetischen Schulen dazu gezählt. Stark geprägt wird der Vajrayana durch Rituale und Geheimlehren. Mudras, Mantras oder auch Mandalas sind oft Teil der Praxis. Auch mit Visualisierungen und Rezitationen wird oft gearbeitet. Die Beziehung zum Meister (Lama) ist von besonderer Bedeutung. Ohne ihn ist ein Verstehen der nach wie vor Teils geheim gehaltenen Lehren aussichtslos. Im Mittelpunkt steht rechtes Mitgefühl gegenüber allen Wesen und das Erkennen der Vergänglichkeit von allem Bestehenden. Mahamudra und Dzogchen sind Begriffe die Fest mit dem Erkennen der Natur des Geistes, bzw. dessen ursprünglicher und unveränderlicher Vollkommenheit verbunden sind. Verbreitet ist der Vajrayana vor allem in Tibet, Bhutan, Nepal und der Mongolei. Bekannteste Vertreter im Westen sind der Dalai Lama, der 16. Karmapa und Lama Ole Nydahl. OpenStreetMap Benediktushof

Vipassanā

Vipassanā ist ein Wort aus dem Pali. Die Vorsilbe "vi-", heißt "besonders", und die Wurzel "passanā" bedeutet "sehen".2 Vipassanā wird oft mit "Einsicht" oder "klarsehen" übersetzt. Wobei das "vi" in Vipassanā viele mögliche Bedeutungen hat. So wird es unter anderem als "hineinsehen", "durchsehen" oder "auf besondere Weise sehen" übersetzt.3 Buddha Gotama hat gesagt, dass es zwei überragende geistige Qualitäten gibt, die aus einer heilsamen meditativen Praxis entstehen. Erstens Samatha - ruhiges Verweilen; es beruhigt, komponiert, vereint und konzentriert den Geist. Und Zweitens Vipassanā – Einsicht; sie befähigt, "Formationen" (bedingte Phänomene) die auf den fünf Aggregaten basieren, zu sehen, zu erforschen und zu unterscheiden.4
"Vipaśyanā" im Mahāyāna unterscheidet sich von Theravada-Traditionen durch eine starke Betonung der Meditation über die Leerheit (shunyata) aller Phänomene. Das Mahāyāna Akṣayamati-nirdeśa bezieht sich auf vipaśyanā als das Sehen der Phänomene, wie sie wirklich sind, d.h. leer, ohne Selbst.7
Auch im tibetischen Buddhismus finden sich die Begriffe Samatha und Vipassana. Laut Thrangu Rinpoche werden, wenn Shamatha und Vipashyana kombiniert werden, durch Shamatha störende Emotionen aufgegeben, was Vipashyana, "klares Sehen", ermöglicht. Vipashyana wird durch Argumentation, Logik und Analyse in Verbindung mit Shamatha kultiviert. Im Gegensatz dazu wird in der Siddha-Tradition des direkten Ansatzes von Mahamudra und Dzogchen, Vipashyana direkt durch das Schauen in den eigenen Geist erlangt. Nach diesem anfänglichen Erkennen von Vipashyana wird die Stetigkeit von Shamatha innerhalb dieses Erkennens entwickelt. Laut Thrangu Rinpoche ist es jedoch auch im direkten Ansatz üblich, zunächst genügend Shamatha zu entwickeln, was dann als Grundlage für Vipashyana dient.8 *

*Auszüge aus en.wikipedia.org übersetzt unter Zuhilfenahme von www.deepl.com

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Vipassanā-Meditation

Die Vipassanā-Meditation hat Ihren Ursprung im Theravada und orientiert sich an den Ausführungen der Satipatthāna-Sutta. Im Mittelpunkt steht die Errichtung von Achtsamkeit, um die Vergänglichkeit des Selbst zu erkennen. Sie nutzt sati (Achtsamkeit) und samatha (Ruhe), um Einsicht in die wahre Natur dieser Realität zu erlangen. Praktiziert wird unter anderem mit  Anapanasati (Achtsamkeit auf den Atem), in Kombination mit Kontemplation der Vergänglichkeit, wie sie in den körperlichen und geistigen Veränderungen beobachtete werden kann.1 Meditiert wird oft mit einem sogenannten Bodyscan oder Bodysweeping. Hier wird die Aufmerksamkeit auf die entstehenden und vergehenden Empfindungen im Körper gelenkt, die nur wertfrei beobachtet werden sollen. Indem der Meditierende das Entstehen physischer und mentaler Phänomene wahrnimmt, wird er sich bewusst, wie Sinneseindrücke aus dem Kontakt zwischen den Sinnen und physischen und mentalen Phänomenen entstehen.5 Laut Sayadaw U Pandita wird das Gewahrsein und die Beobachtung dieser Sinneseindrücke von jeder Art von körperlicher Reaktion entkoppelt, was dazu dient, die impulsiven Reaktionen auf Reize zu rekonditionieren, so dass man weniger geneigt ist, körperlich oder emotional auf die Geschehnisse der Welt stark zu reagieren.6 OpenStreetMap Benediktushof

Wiedergeburt

Im Buddhismus gibt es kein Wesen (atman) oder keinen Kern der wiedergeboren wird. Die neue Existenzen entsteht aufgrund sich bedingender Phänomene die sich aus den sprachlichen, körperlichen und geistigen Handlungen, des Individuums, während seines Lebens ergeben. Es handelt sich quasi um eine endlose Kette von Entstehen und Vergehen. "Dieses Prinzip ist es auch, das laut buddhistischer Lehre die Wiedergeburt bestimmt. Sie erfolgt nicht als Wanderung einer dauerhaften Seele, sondern abhängig von allen körperlichen, sprachlichen und geistigen Handlungen eines Individuums während seines Lebens – als Ergebnis eines Konditionalnexus, in dem jedes Ding und jedes Phänomen, das das individuelle Dasein ausmacht, jeweils durch etwas anderes bedingt entstanden ist und selbst wiederum das Entstehen von etwas Neuem bedingt." Diese Wesenslosigkeit wurde auf alle Dinge ausgeweitet und führte zum Gedanken der „Leerheit“ aller Dinge, der vor allem die Mahayana Schulen dominiert. (Renger;S.77) OpenStreetMap Benediktushof

Zazen

Bezeichnung für Sitzmeditation im Zen. Traditionell sitzt man im Lotus-Sitz. Die Augen sind halb geschlossen und auf eine Wand gerichtet. Man beobachtet das kommen und gehen der Gedanken und Empfindungen. Mit der Zeit kann sich ein Zustand des Klaren Erkennens einstellen, der zu Wissen und Weisheit über die „wahre Natur der Wirklichkeit“ führt. (Renger;S.41) OpenStreetMap Benediktushof